Bei der Gründung eines Unternehmens hat sich bestimmt jeder schon einmal gefragt: „Wenn man bedenkt, wie große Unternehmen mit einem so systematischen Prozess Erfolg haben, sollte ich es dann auch von Anfang an systematisch angehen?“
Es wird viele verschiedene Meinungen geben, keine zwei sind gleich. Aber für mich lautet die Antwort: „Man sollte es von Anfang an richtig machen.“
Nicht um auffällig oder teuer zu sein, sondern um auf lange Sicht Zeit und Geld zu sparen und zu vermeiden, dass Sie bei der Entwicklung „abreißen und neu bauen“ müssen. Gehen Sie systematisch vor, aber auf vernünftige, rationalisierte Weise, die zu den vorhandenen Ressourcen passt.
Eine Unternehmensgründung ist schwer genug, machen Sie es sich nicht schwer, aber vernachlässigen Sie nicht gleich zu Beginn die wichtigen Grundlagen.
Erstens: Setzen Sie sich hin und prüfen Sie den Markt und das Produkt
Bauen Sie Ihr Unternehmen langsam auf. Bevor Sie mit der Entwicklung eines Produkts beginnen, sollten Sie sich hinsetzen und ehrlich sein: Wie sieht der Markt aus? Was habe ich? Und was brauchen die Kunden wirklich?
Schritt 1: Nehmen Sie sich Zeit, den Markt zu erforschen.
Bevor Sie Ihr Produkt auf den Markt bringen, sollten Sie sich die Zeit nehmen, die Produkte zu testen. Besuchen Sie Supermärkte und Geschäfte und prüfen Sie, ob andere Anbieter ein ähnliches Produkt anbieten, in welcher Gewichtsklasse, zu welchem Preis, wie die Qualität ist und wie stark die Marke ist. Diese Daten helfen Ihnen, das Marktumfeld zu verstehen, in dem Sie sich bewegen.
Schritt 2: Schätzen Sie Ihre eigenen Fähigkeiten ein.
Schauen Sie sich als Nächstes Ihre eigenen Ressourcen und Vorteile an: Was haben Sie, um mit Ihren Konkurrenten zu konkurrieren? Kapital, Erfahrung, Beziehungen oder Rohstoffe? Überstürzen Sie nichts, wenn Sie Ihre Stärken nicht wirklich kennen.
Schritt 3: Bewerten Sie die potenzielle Marktnachfrage
Schauen Sie sich den Markt an, um zu sehen, ob andere Anbieter ein ähnliches Produkt anbieten, welches Gewicht und welchen Preis sie haben, wie die Qualität ist und wie stark die Marke ist. So können Sie besser einsteigen und vermeiden, ein Produkt herzustellen, das den Markt bereits gesättigt hat oder mit dem die Konkurrenz schwer zu konkurrieren ist.
Sobald Sie in allen drei Bereichen genügend Informationen haben, setzen Sie sich hin und analysieren Sie die Situation sorgfältig. Wenn Sie sehen, dass Sie wettbewerbsfähig sind, sollten Sie mit der Markteinführung Ihres Produkts beginnen.

Regel 2 – Bringen Sie Ihre Unterlagen von Anfang an in Ordnung.
In großen Unternehmen gibt es immer eine eigene Buchhaltungsabteilung mit klaren Aufgaben, Funktionen und Buchhaltung. Bei vielen Startups wird dieser Schritt jedoch oft übersehen. Viele sind bereit, viel in Produkte, Kommunikation, Vertrieb usw. zu investieren, aber sie ignorieren oder erledigen die Buchhaltung und Rechnungslegung nachlässig.
Infolgedessen wissen Sie nicht, ob das Unternehmen Gewinn macht oder Verluste macht. Denn wenn Sie nicht alle Ausgaben angeben, einschließlich Ihres eigenen Gehalts und des Gründungsteams, mag es so aussehen, als ob Sie einen Gewinn erzielen. Wenn Sie jedoch richtig rechnen, machen Sie möglicherweise einen Verlust, ohne es zu wissen.
Einfache Lösung:
Lagern Sie Ihre Buchhaltungsdienstleistungen aus. Sparen Sie Zeit, senken Sie Kosten und konzentrieren Sie sich auf Produktentwicklung und Vertrieb. Gleichzeitig behalten Sie die Kontrolle über den Cashflow und haben von Anfang an einen Überblick über die finanzielle Gesundheit Ihres Unternehmens.

Artikel 3 – Produktpreise.
Bei der Preisgestaltung eines Produkts müssen alle tatsächlichen Kosten in die Buchhaltung einbezogen werden. Wie lässt sich jedoch ein angemessener Preis für ein Startup-Unternehmen mit geringen oder gar keinen Umsätzen festlegen?
Zunächst müssen Sie das Mindestziel festlegen, d. h. wie viele Produkte verkauft werden müssen oder welcher Umsatz erforderlich ist, um zu diesem Zeitpunkt die Gewinnschwelle zu erreichen (nicht kumulativ). Ausgehend von dieser Gewinnschwelle berechnen Sie den entsprechenden Verkaufspreis des Produkts. In der Anfangsphase werden Sie mit ziemlicher Sicherheit Geld verlieren. Sie müssen daher so viel wie möglich sparen und genügend Kapital bereitstellen, um bis zum Erreichen der Gewinnschwelle zu überleben. Ein zu hoher Preis wird es schwierig machen, das Produkt in großen Mengen zu verkaufen. Im Gegenteil, ist der Preis zu niedrig, steigt der Verlust umso mehr, je mehr Sie verkaufen. Denken Sie daran, dass es sehr schwierig ist, den Preis später zu erhöhen, insbesondere wenn Sie an das Supermarktsystem verkaufen.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Reduzierung der Fixkosten auf ein Minimum, während gleichzeitig ein Großteil der Kosten in umsatzvariable Kosten umgewandelt wird.
Wer selbst produziert, wenn das Kapital begrenzt ist und er sich über das Produkt nicht sicher ist, gerät schnell in Schwierigkeiten. In der Lebensmittelindustrie ist es oft so, dass man Produkt A verkaufen möchte, es aber bei der Markteinführung nicht wie erwartet ankommt. Der Markt verändert sich, man kommt auf die Idee für Produkt B mit mehr Potenzial, doch wenn man in Maschinen zur Herstellung von A investiert hat, wird es sehr schwierig und kostspielig, den Spieß umzudrehen.
Daher empfehle ich Outsourcing in der Anfangsphase (es sei denn, Sie verfügen bereits über Erfahrung und Produktionskapazität). Auf diese Weise können Sie Fixkosten minimieren, Flexibilität schaffen, sich auf die Produktqualitätskontrolle konzentrieren und Vertriebssysteme entwickeln.
Darüber hinaus sollten Sie Lager- und Transportdienstleistungen auslagern. Je mehr Sie verkaufen, desto höher sind die Kosten. Je weniger Sie verkaufen, desto niedriger sind die Kosten. Wenn Sie ein Lager mieten oder selbst transportieren, werden diese Ausgaben zu Fixkosten und stellen eine unnötige Belastung dar.
Was Produkte angeht, wissen die meisten Startups, dass Qualität ein entscheidender Faktor ist. Ich muss also nicht weiter betonen, dass es auf jeden Fall notwendig ist, es von Anfang an richtig zu machen.
Die Verpackung ist jedoch ebenso wichtig, denn sie ist Ihr „stiller Verkäufer“, insbesondere wenn Sie kein großes Marketingbudget haben. Wählen Sie eine einfache, schöne Verpackung in markenkonformen Farben, die im Regal leicht zu erkennen ist. Wählen Sie praktische Verpackungen, die für viele Produkte geeignet sind, um den Lagerbestand einfach zu verwalten.
Richten Sie sich bei der Verpackung nach den Bedürfnissen und dem Komfort der Kunden. Wählen Sie keine großen Verpackungen, um Kosten zu sparen oder den Preis zu senken, insbesondere bei neuen Marken, da Kunden oft zunächst Produkte mit geringem Gewicht und einem günstigeren Preis ausprobieren möchten.

Artikel 4 – Vertrieb und Markenbildung
Viele Startups fragen sich immer noch: Sollen wir zuerst eine Marke aufbauen oder uns zuerst auf den Vertrieb konzentrieren?
Tatsächlich hat der Verkauf zur Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung des Geschäfts immer oberste Priorität. Sie können mit Online-Kanälen beginnen, dann kleine Supermärkte und schließlich große Supermarktketten beliefern. Wenn Ihre Produkte besonders, anders und vielfältig sind, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie sie in mehreren Systemen anbieten können.
Vernachlässigen Sie jedoch nicht das parallele Branding, auch nicht auf einfache und kostengünstige Weise.
Entwerfen Sie ein einfaches, für Sie aussagekräftiges Logo und registrieren Sie Ihr geistiges Eigentum – am besten noch vor der Markteinführung Ihres Produkts. Nehmen Sie dies nicht auf die leichte Schulter, wenn Sie nicht eines Tages nach der Entwicklung Ihres Produkts wegen „Verletzung Ihrer eigenen Marke“ verklagt werden möchten (weil jemand anderes es schnell vorab registriert hat).
In Sachen Marketing können Sie mit kostengünstigen Kanälen wie Online-Marketing beginnen. Schreiben Sie eigene Artikel, um sie auf Facebook zu teilen, und schließen Sie Freundschaften mit gleichgesinnten Geschäftsleuten oder potenziellen Kunden. Wenn Ihre Inhalte überzeugend genug sind, werden diese von Anfang an zu Ihren kostenlosen Promotern.
Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, in kostenlosen Medienkanälen oder noch besser in Fernsehsendungen wie „Shark Tank Vietnam“ aufzutreten. Wenn Sie die Chance haben, nutzen Sie sie sofort und bereiten Sie Ihre Inhalte sorgfältig vor, um die Medienpräsenz zu maximieren.
Kurz gesagt: Es lohnt sich, von den bewährten Modellen großer Unternehmen zu lernen. Sie haben Zeit und Geld investiert, um den Prozess aufzubauen, und Sie erhalten kostenlose Referenzen. Bleiben Sie jedoch flexibel bei der Anwendung auf Ihre aktuelle Situation und Ressourcen. So sparen Sie in der Anfangszeit Ihrer Unternehmensgründung viel Zeit und Kosten.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie bald Ihren eigenen erfolgreichen Startup-Weg finden.
